Für Groupies, Fans und natürlich die hochgeschätzte Musikpresse: Die Bandmitglieder. Komplett und in bester Verfassung.

[Bandmitglieder]
[Bandgeschichte]

BANDMITGLIEDER (von links oben nach rechts unten)

Michael Staus: Singt, spielt Keyboards und hat einige Stücke und Texte geschrieben.

Oliver Nickau: Spielt Bass und programmiert Schlagzeug.

Andreas Schultz: Spielt Akustik-gitarren, Keyboard, Mandoline, Banjo, Ukulele und Glasharfe und hat einige Stücke und Texte geschrieben.

Hans-Peter Staus: Spielt Akustik-gitarren und Synth-Gitarre und hat einige Stücke und Texte geschrieben.

Dennis Löffler: Spielt E-Gitarre, A-Gitarre, programmiert Schlagzeug und hat einige Stücke geschrieben.

BANDGESCHICHTE

Flexibilität ist eine der oberen Maximen der Band rund um die Brüder Michael und Hans-Peter Staus. Denn Stagnation – das wissen die beiden Bandbesitzer ganz genau – ist kein Anfang.

1994 als reine Studioband gegründet, entwickelte sich Staus & Behinderungen zu einer ihren Fähigkeiten entsprechenden Band mit Live-Qualitäten. Ohne ihre Prog-Rock-Vorbilder jemals aus den Augen zu lassen, werden Melodien kreiert, die alle Sparten zitieren dürfen, ohne jemals ganz dort gewesen zu sein.

So gelang es der Band jenseits von Mainstream und technisch glatt gebügelten Oberflächensäuseleien ein lebendiges Sortiment feinster Ohrkitzler für Millionen zu arrangieren.

Für die technische Umsetzung konnte man den Solinger Produzenten, Tontechniker, Keyboarder und Menschen Andreas Brüheim samt seines Studios »Accesssound« gewinnen, der sich auch prompt mit Studio-Equipment und üblichem Hausrat auf dem weitläufigen Areal der Band einnistete und somit neben den üblichen Hausmeistertätigkeiten für ein professionelles Einspielergebnis verantwortlich zeichnete.
So begann die Band 1994 – damals ein Luxus, den sich vormals nur die Beatles, Die Amigos und Bernhard Kleinwein-Wüterich leisteten – die Stücke im Studio zu schreiben und zu arrangieren.

Auch die reichhaltige Palette an Gastmusikern hat ihr Scherflein ausgiebig beigesteuert. Darunter findet man lokale Größen wie Christoph Baumgartner, dessen Fagott- und Violinenspiel der röhrigen Gitarre von Wolfgang Stamm eloquent entgegen tritt. Auch Profi-Kontrabassist Volker Heinze intoniert sensibel gegen das elektrische Treiben des Chefbassisten Oliver Nickau mit analoger Behändigkeit auf seinem akustischen Monster. Auch studierte Militärmusiker konnte man engagieren: Schlagzeuger Stefan Janßen (siehe auch unter "Links") und Saxophonist Reinhard Knopp. Zuletzt aber nicht als allerletzte sei noch die wunderbare Sängerin mit dem komischen Namen genannt: Calice Hund. Alle anderen mögen uns an dieser Stelle die gehetzte Kürze verzeihen, aber auch Fans haben noch andere Interessen. 

Um eine intensivere und reichhaltigere Umgebung als Inspirationsquelle für die Vollendung des Werkes nutzen zu können, entschied man sich 1996, das geliebte Areal aufzugeben und in kleineren und vor allem authentischeren Verhältnissen der CD den nötigen Feinschliff zu geben. Wer erinnert sich nicht gerne an jene sorgsam vor der neugierigen Presse abgeschirmten Räumlichkeiten. Sechs Meter unter der Erdoberfläche. In Solingen Wald. Jene pittoresk dahin plätschernden Rinnsale neben stillgelegten Säurerohren, Rhythmus einer verlorenen Zeit und oftmals Taktgeber frischer und unverdorbener Beats. Selbst vom Leben abgebrühte Haudegen wie Hans-Peter Staus geraten vor dem Essen gerne ins grüblerische Schwärmen: »Traurig, aber wahr hatte dort eine Intensität, wie ich sie bei diesem Lied nie wieder gespürt habe.«

Ende 1996 zog sich Mastermind Brüheim dann für ein halbes Jahr in die Berge zurück, nämlich in das Masteringstudio der Alpenstones nach Wangen im Allgäu, um die Abmischung in asketischer Abgeschiedenheit zu vollenden.
1997 erreichte »Passagiere« endlich den finalen Status. Die Veröffentlichung war nun unmittelbar greifbar und zur Belohnung gönnte sich die Band eine verdiente Auszeit. Bis 2000. Die zu diesem Zeitpunkt auffindbaren Bandmitglieder vermochten die Veröffentlichung nicht weiter hinauszuschieben und so steht »Passagiere« heute in ansehnlichem Glanze und adäquater Form mit Loch zum käuflichen Erwerb bereit.

Auch wenn sich das Portfolio in erschreckendem Maße ausgebreitet hat, gibt »Passagiere« nach wie vor einen guten Einblick in das ernsthaft bemühte Schaffen der Band. »Konzeptionelle Rockmusik auf Hochdeutsch« ist der bindende Faden, geführt und weiter entwickelt von dem nunmehr achtköpfigen Ensemble unter der sensiblen Leitung des Generals von Staus.

2003 ist das Jahr der Rückkehr. Sowohl in den »Solinger Wald«, als auch an die Oberfläche. Die neuen Räumlichkeiten, nachfolgend Probewürfel genannt, befinden sich nun nicht mehr unter der Oberfläche, sondern in den licht- und luftdurchfluteten Räumen einer ehemaligen Färberei. Der gestrengen kubistischen Architektur setzt die Band eine Stoffinstallation in Form eines Zirkuszeltes entgegen, errichtet aus vor Ort geborgenen und liebevoll wieder hergestellten Stoffbahnen. Dieser lustvollen Konterkarierung der architektonischen Härte verdankt die Band den Esprit der neuen Lebendigkeit, wie Sie derzeit in Deutschland nur von wenigen Ausnahmekünstlern gefeiert wird. Genau: Ausnahmekünstler: Auch derer gibt es drei Neue in der Band. Andreas Schultz -vom Kabarett kommend- gibt dem Bandsound durch seine Kompositionen eine ganz neue musikalische Note. Auch Hartmut Kirschner kann zwei neue Instrumente beisteuern: seine ausgebildete Stimme und eine eingebildete Querflöte. Peter Kny wird schließlich als bergischer Gitarrenvirtuose der Szene entrissen und der Band verpflichtet.

Dabei mag erstaunen, dass der Altersunterschied innerhalb der Band – in anderen Arten von Beziehungen gerne Vorwand für Hinterderhandtuscheleien – unter diesen Umständen für Furore sorgt. Schließlich muss man sich bei den inzwischen einigermaßen regelmäßigen Auftritten vorweg auf eine maximale Spieldauer einigen.

Um dem allgemein gültigen Ausfleischen der Künstler entgegenzuwirken, geben Staus & Behinderungen nur wenige exklusive Konzerte pro Jahr. Dadurch wird die unmittelbare Nähe zu den Künstlern gewahrt, die kreative Spiritualität kann unmittelbar auf das elektrisierte Publikum übergehen. Außerdem vermag jeder der Künstler so seine Inspiration auch weiterhin im unverdorbenen Alltag eines ausfüllenden Berufslebens uneingeschränkt erfahren.